Inhalt wurde seit Ihrem letzten Besuch aktualisiert!


Die Frequently Asked Questions (häufig gestellte Fragen)

Immer wieder kommen Anfragen mit ähnlichem Inhalt auf mich zu. Die Häufigsten dieser Anfragen versuche ich hier zu sammeln, um schon im Vorfeld Ihre Fragen zu beantworten. Sollte Ihre Frage hier nicht beantwortet werden scheuen Sie sich bitte nicht, mich per email, Kontaktformular, telefonisch oder per Gästebucheintrag anzufragen.

FAQ

Frage: Ich bin Anfänger oder Wiedereinsteiger. Sind die Freiberger für mich geeignet?
Antwort: Wahrscheinlich besser als andere Rassen. Aber auch Freiberger sind Pferde und benötigen Führung. Der Umgang ist jedoch problemloser, die Reaktionen nicht so heftig und die Führung ist leichter zu erlangen.

Frage: Ich habe Bedenken als Anfänger ein 3-Jähriges Pferd zu kaufen, weil ich beim Pferd einiges falsch machen könnte.
Antwort: Wunderschön, dass sie sich darüber Gedanken machen. Diese Gefahr besteht durchaus. Mit diesem Bewußtsein können Sie es aber auch angehen. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie "gemeinsam mit Ihrem Pferd" Unterricht nehmen und bei Fragen und Problemen professionellen oder kompetenten Beistand zur Verfügung haben. Sie werden sehen, dass diese "Lehrzeit" Sie und Ihr Pferd bis ans Lebensende zusammen schweißt.

Frage:
Freiberger werden als die letzten Vertreter des leichten Kaltbluts in Europa bezeichnet. Wie sieht es denn mit Haflingern aus?
Antwort: Haflinger zählen nicht zu den Kaltblütern, sondern zu den Kleinpferden.

Frage: Sind Schwarzwälder vergleichbar mit Freibergern ?
Antwort: Ja, durchaus. Schwarzwälder besitzen in etwa die gleichen Charaktereigenschaften wie Freiberger. Freiberger sind jedoch mehr "Allround-Pferd" als der Schwarzwälder, der eher zum Fahren und zur Landwirtschaft eingesetzt wird, jedoch auch zu reiten ist. Falls Sie Interesse an einem Schwarzwälder haben, kann ich Ihnen auch gute Adressen von Züchtern geben.

Frage: Ich wiege xxx kg. Kann ich mit einem Freiberger reiten, d.h. hält er mein Gewicht aus?
Antwort: Freiberger sind im Auftrag der Schweizer Armee als Lasttiere mit kurzem, tragfähigem Rücken gezüchtet worden. Bei den meisten Freibergern sind 100kg kein Problem, bei einem Gewicht über 100kg müssen wir nach einem vom "alten Schlag" und entsprechender Größe schauen. Zu Bedenken ist auch, dass es sich hier meistens um 3-Jährige handelt, die wir erst noch durch Gymnastizierung und Muskelaufbau zu "Athleten" machen müssen. Die Schweizer Armee belädt die "fertigen" Freiberger im Gebirge mit bis zu 150kg.

Frage: Was kostet ein Feiberger ?
Antwort: Bei mir kosten sehr gut ausgebildete Freiberger im Regelfall zwischen xxxx ("Das stand hier mal: 6.200 und 7.500 Euro (Wegfall der Exportsubvention seit 2010 hat den Preis in die Höhe getrieben).  Bei Händlern in Deutschland läuft unter 7.000 Euro fast gar nichts.") Stand 2016: Das waren noch Zeiten, als man für einen Euro 1,60 Franken bekam. Jetzt bekomm ich noch 1,06 Franken. Der Zoll ist auch noch gestiegen auf bis zu 30%. Tja, da verkaufen die Schweizer jetzt ganz schlecht ins Ausland, da die Preise nun über 10 TEUR liegen. Teilweise wird nur noch im Auftrag gezüchtet. Mal sehen, wohin das führt. Bei Privatverkäufen sind Preise von 4.000 Euro möglich, aber da müssen Sie das Pferd sehr genau anschauen, denn normalerweise verkauft ein Freiberger-Besitzer seinen Freiberger nicht mehr. Achten Sie darauf, dass der Freiberger den Feldtest bestanden hat und lassen Sie sich die detaillierten Ergebnisse des Feldtests zeigen (die dem Besitzer vorliegen), nicht nur die Endnoten.

Frage: Ich habe gerade nicht soviel Geld. Fahre ich günstiger, wenn ich mir ein Freiberger-Fohlen kaufe?
Antwort: Das kommt darauf an. Es ist folgendes zu bedenken: Ein gutes Fohlen kostet heute (2010, die Fohlenpreise sind direkt mit dem Schlachtpreis gekoppelt, d.h. abhängig vom Schlachtpreis, s.u., schlechter Wechselkurs von 1,30) um die 1500 Euro. Dazu kommen Zoll und Exportkosten. Danach kommen ca. 3300 Euro Aufzuchtkosten (Fohlenweide usw.) bis es 3 Jahre alt ist auf Sie zu. Und dann ist es roh, d.h. Ausbildungskosten bzw. -zeit stehen dann auch noch an. Sie ersparen sich das Risiko von Weideunfällen, evtl. zusätzlichen Tierarztkosten usw. Vorteil ist jedoch, dass Sie mit "Ihrem" Fohlen zusammen aufwachsen und es genau kennen, Sie es schon mit erziehen. Die äußeren Umstände müssen natürlich auch passen, wie z.B. Fohlenweide oder Herdenverband, in dem es aufwächst. Bei mir ist es kein Problem mit den Fohlen, weil Sie praktisch im Herdenverband aufwachsen und erzogen werden. In dem Fall kann es günstiger sein, ein Fohlen zu kaufen. Vor allem, wenn Sie die Vorbereitung aufs Einreiten übernehmen.

Frage: Ich kenne die Rasse der Freiberger nicht. Kann ich die mir irgendwo mal anschauen ?
Antwort: Ja, das können Sie. Entweder bei mir oder bei einem der Mitglieder des "Deutschen Fördervereins für Freiberger Pferde e.V. ". Adressen in Ihrer Nähe erhalten Sie von mir oder vom Vorstand des Vereins, Regina Köchling.

Frage: Mit den Schlachtfohlen finde ich es echt krass. Kommen die wirklich zum Schlachter? Warum?
Antwort: Ja, die kommen zum Schlachter. Die Schweizer Kultur ist anders als bei uns in Deutschland. In der Schweiz ist es so normal Pferdefleisch zu essen, wie bei uns Kalbfleisch. M.W. werden nur 10% des Pferdefleischbedarfs in der Schweiz aus dem eigenen Land gedeckt. 90% werden importiert. Es wird Euch verm. schocken, dass Pferd gegessen wird, wenn ihr aber genauer darüber nachdenkt müsste es Euch dann auch schocken, dass ihr ein Schweineschnitzel, einen Kalbsbraten oder ein Rinderfilet esst. An der Stelle möchte ich auch anmerken, dass ich es nicht gut finde, dass im Internet Fohlen mit genauem Schlachttermin angeboten werden. Bei den einen gibt es gesundheitliche Gründe, warum sie geschlachtet werden, bei den anderen (Gesunden) sind die Züchter (oder sollte ich Vermehrer sagen ?) nicht in der Lage für die Aufzucht und Erziehung Sorge zu tragen und versuchen auf diesem Weg einen etwas höheren Preis als den Schlachtpreis zu erzielen. Das ist für mich nicht seriös!
Zum Einen werden Pferde wenigstens ohne große Transportwege geschlachtet, zum Anderen erlaubt die in der Kultur verankerte Schlachtung von Pferden auch eine wesentlich bessere Zuchtselektion, durch die die guten Eigenschaften dieser Rasse über viele Jahre hinweg erhalten und sogar verbessert werden konnten.