Arkam ist laut Besitzerin sehr schreckhaft und hasst Tierärzte und Männer. Ich habe hier mit Arkam zum erstenmal gearbeitet, dazu noch in einer für ihn fremden Umgebung. Ziel der Übung war, dass er besser wieder mit Tierärzten klarkommt.
Das Training ging über einen Zeitraum von ca. 20 Minuten. Im ersten Teil, im Video stark gekürzt, geht es darum, dass Arkam mich respektiert und als Leitperson anerkennt. Das geht über Führtraining: Schritt, Trab, hinstehen, rückwärts richten, leichte Stangenübungen.
Danach etwas an gruseligem Kanaldeckel geübt, Schreck-Training mit Ball und dann gehts über zu Spritze und Stethoskop...
In der Reflektion wird klar, dass Arkam auf jedenfall keine "panische" Angst vor gruseligen Dingen und Spritzen hat (leider nicht auf dem Video: Simulation von spritzen in Brust, wo er dann ganz cool war), sondern aus meiner Sicht eher normal reagiert hat.
Die weitere Vorgehensweise ist dann, dass die Besitzerin diese oder ähnliche Übungen angeht, Sie dann auch die Sicherheit bekommt, dass Arkam das aushält, das dann auch übertragen kann und dann ist der nächste Tierarztbesuch abzuwarten ...
... heute, 2 Monate später, bekam ich den Anruf: Arkam lies sich ohne Probleme den Puls abhören, laut Tierarzt eine normale Herzfrequenz, also keine Aufregung, und lies sich anstandslos impfen. Vermutlich spielten 3 Faktoren dabei eine Rolle:
1. Ein neuer Tierarzt, mit dem er noch keine negativen Erinnerungen verbindet
2. Die Erfahrung bei mir
3. Eine dadurch nach eigenen Aussagen entspannte Besitzerin